Brief an einen Freund

 

 

Hallo mein Lieber, 

wir werden gesteuert von größtenteils feisten, dummen, ungebildeten, asozialen, verbitterten, unattraktiven (bis hässlichen), pädophilen, korrupten, ehrlosen und verlogenen Individuen, die sich auch noch anmaßen dürfen, der Politikerkade anzugehören und dazu von uns, dem gemeinen Steuerzahler, fettgefüttert werden. 

Schon längst geht es doch nur noch in erster Linie um Pöstchenschieberei, seinen fetten Arsch ins wohlfinanzierte trockene zu bringen und seine verkommene Gefolgschaft ebenso unter zu bringen. Ob Der- oder Diejenige auch nur ein Fünkchen Ahnung von dem hat, was er da verhackstückelt, interessiert doch zwischenzeitlich nicht mal mehr die suhlende Sau im Schlamm.

Vor den Wahlen wird gelogen bis die Heide wackelt, zumal sich kein Mensch mehr an seine geheuchelte Wahlpropaganda gebunden fühlen muss, Hauptsache der eigene Arsch ist für die nächsten 4 Jahre gerettet!

Macht, Geld, Einfluß und eine sichere und fett dotierte Beratertätigkeit im Anschluss an die unnütz vergeudeten Politikerzeit ist anscheinend der einzige Antrieb, den diese wahren Sozialschmarotzer noch haben, und wofür sie ihre Mutter an einen arabischen Kamelzüchter verkaufen würden.

Die Zeiten, als Politiker noch Rückgrat hatten, Männer mit Eiern waren (völlig genderfreie Metapher) und noch politischen Ideologien folgten (auch wenn damals schon das eine oder andere Milliönchen auf seltsamen Wegen seinen Besitzer gewechselt hat), sind längst vorbei. Oder sie wurden von linkem Gesindel wie RAF & Co. gemeuchelt. Heute führt ein Christian Klar im Bundestag Handlangerarbeiten aus, für 300,-- Ocken im Monat (ein Weg der Integration, kotz), während der kleine GEZ-Verweigerer gnadenlos geplättet und für die nächsten Jahre finanziell hingerichtet wird.

Dieses Gesindel gehört allesamt, ob rot, schwarz, grün oder gelb, links, rechts, oben oder unten, mit einem Kuhtreiber durch's Dorf (hier Bundestag) getrieben, nachdem man sie geteert und gefedert hat.

Ja manchmal kann man leider nicht so viel fressen, wie man kotzen könnte. Bleibt also nur das Land zu verlassen (Du hast alles richtig gemacht!), oder diese räudige Meute zu jagen und zu erlegen, im feisten Stil einer Baader-Meinhof-Bande. Dann ist einem wenigstens irgendwann selbst ein Job im Bundestag sicher.


© wernerswelt 2016

 

Nebenjob Tankstelle

So manch einer muss an einer Tankstelle sein kleines Gehalt aufbessern. Anders der GF (=Gierige Finanzbüttel): Er betreibt Tankstellen!


Sollte man wenigstens meinen, wenn die Finanzbehörde rund einen Euro pro Liter Sprit abgreift, ohne jedoch an den Kosten oder der Treibstoffherstellung auch nur in irgendeiner Form beteiligt zu sein. Der Pächter der Tankstelle hingegen hat pro Liter etwa 3-4 Cent.
Moment, natürlich ist der GF an dem Rest der Tankstelle auch beteiligt, in Form weiterer Steuereinnahmen.

 

Neueste Geschäftsidee findiger Banken: Die Tank-Card!
Volltanken und in kleinen Monatsraten abbezahlen.

Denn für eine  Tankfüllung eines Mittelklasseautos muss man schon bald einen 400-Euro-Job haben, sonst wirds eng.

Anscheinend bemerkt niemand in Deutschland, dass dadurch die Wirtschaft massic gelähmt wird. Das Geld, was vertankt wird, kann anderswo nicht mehr ausgegeben werden.

 

In Frankreich ist man dagegen wohl schlauer, Benzin wird durch Steuererleichterung vergünstigt, und nicht wie in Deutschland durch unsinnige Ökosteuern verteuert.

Aber wie heißt es so schön? Der Letzte macht das Licht aus...

 

© wernerswelt 2012

Arnulfs Theorien und Constanzes Vermutungen

oder auch: Arnulf und Constanze auf ihrem langen Weg zur (vermeintlichen) Wahrheit. Wieder einmal erfährt man über 98 Ecken, was derzeit auf einer großen Social-Media-Platform, die schon eher bald auch Asocial-Media-Platform heißen könnte, abgeht. Was kann vermeintlich erwachsene Menschen dazu bewegen, in geradezu paranoischer Art und weise einem Phantom hinterher zu jagen, welches schon lange nicht mehr bei der "Community mit X" Mitglied ist?

 

Sind es ähnliche Symptome schwerwiegender Krankheiten wie sie bereits einen der dort tätigen, Herrn Klaus W., zu Schaffen machten? Er verbrachte seinerzeit schon wie ein Van Helsing Tag und Nacht damit, dem ominösen Werner C. hinterher zu jagen und ihn unerbittlich aus der Platform zu jagen, nur weil Werner nicht die gleichen politischen Ansichten hatte. Seis drum, es gibt wichtigeres, als dort seine Tage zu verbringen, sollte man wenigstens meinen.

 

 

Arnulf jedenfalls sitzt wohl den ganzen Tag mit Schaum vorm Mund vor seinem PC, nur um in detektivischer Akribie jeden Beitrag in der X-Frageapplikation zu durchforsten und zu prüfen, ob sich nicht wieder der Geist seiner schlaflosen Nächte - Werner - hinter irgendeinem der Beiträge verschanzt. Und schon wird der Hirntote fündig, jeder der gegen ihn wettert wird sofort verdächtigt, und zwar justiziabel, danach angeprangert, aber leider nicht von der Platform entfernt. Warum nicht? Weil diese Vermutungen lediglich der Paranoia des Herrn Arnulf entspringen, wahrscheinlich nach dem Genuss einiger Gläser Hochprozentigem. So schaut er auch auf seinem Profilfoto drein, man möchte ihm schon quasi virtuell einen Sitzplatz anbieten, damit er nicht in sich zusammen sackt.

 

 

Doch da erscheint plötzlich das Licht am Ende des Tunnels, die Sonne am Horizont, der Fels in der Brandung: Constanze. Titelschiebend, wenigstens vor sich her, leistet sie unterstützung allererster Güte. Beim Lesen ihrer Beiträge sieht man schon am Bildschirm auch den Schaum vor ihrem Mund, der ihr anscheinend wie einer senilen Greisin ins wabbelige Dekollete sabbert. Mit Händen und Füßen, mit Anwaltsdrohungen und Beschimpfungen gibt sie dann einen Kalauer nach dem anderen zum Besten.

 

 

Allerdings merkt sie in ihrem Wahn gar nicht, dass sie damit lediglich ihre geistige Unzulänglichkeit zum Ausdruck bringt, in wievielen Sprachen auch immer. Die Sprachen, ja das wird es sein, auf die Frage nach Fremdsprachen antwortet sie generell mit 4: Englisch und Deutsch, jeweils laut und leise. ist aber nicht in der Lage, fehlerfrei die Wochentage aufzuzählen. DIese Individuen merken gar nicht, wie lächerlich sie sich dort präsentieren, wenn sie dort Detektiv spielen. So wird dann auch deren Auftragsausführung aussehen, nur schätze ich niemanden, der in vollem Besitz seiner geistigen Kräfte ist, für so dumm ein, einen der beiden mit Aufträgen zu beglücken. Denn statt die Aufträge ordnungsgemäß auszuführen muss man sich wohl gedulden, falls die Paranoia die beiden wieder ereilt und diese ihrem gedanklichen Erzfeind nachjagen wie ein Lepidopterist seinen Exponaten - nur wie immer ohne jeglichen Erfolg, halt wie in ihrem gesamten jämmerlichen und erbarmungswürdigen Leben. So werden diese seltsamen Zeitgenossen weiterhin ihren Unfug treiben, unterstützt von ein-zwei weiteren zwiegespaltenen Persönlichkeiten, dessen Erwähnung hier nichts zur Sache täte, hätte man sie sowieso nach Minuten wieder vergessen.

 

[Ähnlichkeiten mit lebenden und/oder (hirn-) toten Personen sind natürlich reiner Zufall und nicht beabsichtigt.]

 

© wernerswelt 2010

Neulich im Freibad

Da war es in den letzten Tagen doch wirklich noch so warm, dass wir kurzentschlossen mit einem befreundeten Pärchen ins Freibad gedüst sind, etwas von der letzten Sonne Tanken.
Es war zwar nicht sehr voll, dafür angenehm ruhig. Interessant ist es doch immer, andere Leute zu beobachten, möchte mich hier aber deshalb nicht als Spanner outen.

Super in Mode, auch wenn mittlerweile schon recht abgegriffen, sind wohl immer noch Piercings und Tattos.

Piercings? Wenn es am Bauchnabel ist, finde ich es ganz nett.

An der Brust oder im Intimbereich etc. würde ich mir wohl zu
gewissen Anlässen denken, ich fummel an einem Roboter rum.

Tattos finde ich persönlich gut, wenn es jemand aus Überzeugung
hat, nicht, weil man es derzeit haben muß.

Interessant finde ich es aber am Strand oder im Freibad, wenn
man die Frauen mit ihren Modetattos sieht.

Da kommt die süße 20-jährige mit einer Figur, dass dir die Luft
wegbleibt. Dezent hat sie eine Rose an der Wade oder ein
dezentes Geschnörkel über ihrem süßen Po.
Sieht lecker aus, noch...

Daneben läuft die 35-Jährige (nichts gegen das Alter), deren
Figur nach 3 Kindern und dem Genuss vieler schachteln Pralinen
und etlicher Flaschen Bier (der Eindruck wird erweckt...) den
Gesetzen der Schwerkraft nachgegeben hat, begonnen am
Hintern, weiterführend über den Bauch bis hin zu dem, was
ursprünglich mal als Busen bezeichnet werden durfte.

Auf der Brust (oder früher mal an der Schulter?) ein kleiner
neckischer Teufel mit mittlerweile verzerrtem Gesicht, um den
Bauchnabel eine Sonne, die kaum zu erkennen ist und eher
aussieht wie ein Testbild im dritten Programm, gekrönt von
mehreren, ehemals mittig angebrachten Ringen im Bauchnabel.
Auch nett das rücklings angebrachte Riesentatto, auch bekannt
als Arschgeweih oder Schlampenstempel, passend zum ebenso
dimensionierten Hintern, welches wohl Ablenkung von diesem
verschaffen soll.

Im Nacken darf ein Tatto ebensowenig fehlen wie an der Fessel,
welche ihrem Namen jedoch nicht gerecht wird. Die fette Wade
wird von der ehemaligen feinen Zeichnung eher umzingelt und
verzerrt, ein Motiv daraus zu erkennen ist selbst mit großer
Phantasie kaum möglich.

Zungen-, Brauen- und Nasenpiercing sollen wohl ebenfalls
tres chick sein, bewirken aber gegenteiliges.

Ich frage mich immer, wie diese Leute durch das Check-In am
Flughafen kommen, ohne sich völlig entkleiden zu müssen.

Naja, die Sonne war dann auch wieder weg, ich hoffe, dass ich
dieser Dame nächstes Jahr nicht nochmals begegne...

 

 

© wernerswelt 2010

 

Veränderungen des Körpers

Wer kennt sie nicht?
Aus dem kleinen Mädchen wird ein Teenie, aus dem Teenie eine hübsche, junge Frau mit einem ansehnlichen Körper...

Quatsch, Ihr geilen Böcke, diese meinte ich nicht!
Die andere Veränderung des Körpers!

Bei uns in der Nachbarschaft, ich wohnte schon einige Jahre hier,
sind damals mehr oder weniger zeitgleich die Leute hier eingezogen.
Damals, ja damals waren es junge Pärchen, nette Männer und
teils hübsche Frauen.

Die Wandlung beginnt bei denen seltsamerweise mit dem ersten Kind.
Zunächst müssen die Haare kurz geschnitten werden, scheint Pflicht zu
sein, anscheinend lassen sich so besser die Windeln des Nachwuchses
wechseln.

Kurz danach ist schon eine Typveränderung erkennbar, was das Kleiden
und Schminken betrifft.

Die vormals aktuelle Mode wird gegen Praktische ausgetauscht, Kosmetik
gänzlich weggelassen. Eine Sparmaßnahme?

Die praktische Kleidung ist leicht erkennbar: schlabberige Hosen oder
weite Kleider / Röcke, die die Figur darunter, Gott sei’s gedankt, nur noch
erahnen lässt.

Denn mit der Figur geht’s direkt weiter.

Anscheinend mit der Angst vor einer Naturkatastrophe werden sich
Fettpolster zugelegt, mit denen man ruhigen Gewissens in einen 3.
Weltkrieg ziehen könnte. Die ersten Jahre eines 4. wären ebenfalls
überbrückbar.

Und die Männer? Die tun es ihren Frauen gleich, wobei sich die Fettreservoirs
ausschließlich über dem Gürtel wiederfinden lassen, wo vormals ein
Waschbrettbauch vermutet werden konnte.

Die Hobbys und die Freizeitgestaltung durchleben ebenfalls eine Evolution:
während die Frauen anscheinend nichts besseres zu tun haben, als
sich am Spielplatz zu treffen und die neuesten Kochrezepte austauschen
(bevor über die Nachbarschaft hergezogen wird...), treffen sich die Männer
auf dem Garagenhof, bestaunen den noch guten Zustand ihres Ford Escort
Kombi aus Zeiten der Regentschaft Bundeskanzler Kohls oder putzen die
Fahrräder der ganzen Familie.

Ein Du unter Nachbarn scheint ebenfalls selbstverständlich, wenn man diese
Versucht zu siezen, muss man direkt mit erstaunten Blicken und einem
gönnerhaften „ich bin der Jupp“ rechnen.

Ebenso schnell zieht man natürlich den Unmut der lieben Mitanwohner auf
sich, falls man in den Verdruss kommt, sich ein neues Auto zuzulegen, oder,
nicht wie die Anderen, nur ein mal pro Jahr in den Urlaub fährt.

Beim ersten Urlaub wird die Frage nach dem Blumengießen in Abwesenheit
noch mit „na, wo geht’s denn hin?“ bejubelt, beim vierten oder fünften Urlaub
hat die Freundlichkeit ein Ende, da man sich augenscheinlich „für was besseres
hält“ und dementsprechend auch selbst für die Blumen sorgen kann oder „sich
einen Gärtner zulegen“ soll.

Erschwerend für nachbarschaftliche Beziehungen ist der Zustand, wenn jemand
von zu Hause aus arbeitet, wie ich.

Anfangs noch mitleidsvoll als „der arme arbeitslose junge Mann“ bezeichnet,
bekommen diese dann mit der Zeit Wutanfälle, wenn man morgens nicht mit
ihnen den Weg zur Frühschicht teilt und trotzdem in der Lage ist, seine Miete
zu begleichen.

Nett gemeint ist bestimmt auch die Geste, wenn die Nachbarn mit einem
Körbchen voller Bierflaschen langsam, das Gespräch suchend, an der
Terrasse vorbei marschieren. Schnell wird rübergelacht, man hat ja
vielleicht wieder einen neuen Gesprächspartner und damit auch Grund,
erst später bei der wartenden Ehefrau zu erscheinen.

Vielleicht ist das ein Grund, warum meine Holde und ich zu dem Entschluss
kamen, dort das Weite zu suchen und ein paar Straßen weiter eine Wohnung
zu kaufen.

Die jetzigen Nachbarn dort kannten wir schon, und die erschrecken nicht gleich,
wenn ein Stern die Motorhaube ziert oder man von anderen Urlaubsdomizilen
als Ungarn oder Bulgarien erzählt.

 

 

© wernerswelt 2010

Endlich Vatertag

Viele Männer, oder auch solche, die es noch werden wollen, warten gespannt auf den Vatertag, ist er doch täglich in aller Munde. Dabei ist es anscheinend nebensächlich, ob schon Vater oder auch noch nicht.

Die Holzkarren werden schon aus den Verschlägen geholt, um die
Staubschichten zu entfernen und ein Tröpfchen Öl auf die quietschenden
Räder zu geben, ebenso ist bei dem Getränkehändler an der Ecke
anscheinend der Kriegszustand ausgebrochen. An normalen Tagen
kaufen die Leute meist je einen Kasten Bier und Limo, heute werden
die Autos beladen, als würde es morgen kein Bier mehr geben.
Gerüchte bezüglich Übernahmen der deutschen Brauereien durch
Heuschrecken, die das Brauen generell einstampfen wollen, konnte
ich heute allerdings keiner der einschlägigen Gazetten entnehmen.

Die Handwagen werden in den Garagen mit einer Akribie geschmückt,
wie zur Weihnachtszeit die Tannengewächse in den Wohnzimmern,
dann mit dem Gerstensaft und einigen Flaschen Schnaps beladen,
als gilt es, Troja zu erobern.

Morgen wird mich dann das gleiche Bild wie jedes Jahr zu Christi-Himmelfahrt
schocken, volltrunkene Jugendliche, die ihr Fortpflanzungsorgan bislang nur
zum Urinieren benutzten, was auch bewiesen wird, wenn jeder zweite Baum
dem Strahl zum Opfer fällt und wohl eher an eine Horde junger Hunde erinnert,
die ihr Revier markieren wollen. Wenn man sie dann fragen würde, warum sie
denn den Vatertag begehen, stünden diese ebenso ratlos da wie mit der Frage
konfrontiert, was eigentlich Christi-Himmelfahrt für eine Bedeutung hat.

Heute blau, morgen blau, was interessiert uns ein Feiertag, wenn man doch
nicht zur Arbeit muß (falls Job vorhanden) und dazu nicht nur einen Anlass
zum Saufen findet, sondern auch noch eine Berechtigung dazu!

Also hoch die Tassen und bitte keine dummen Fragen stellen.

Die einzige Frage, die sich mir stellt, warum ist meine Mutter am
Muttertag nie hackevoll und mit 'ner Holzkarre unterwegs?

Ich werde den Vatertag anders begehen, meine Tochter ist bei mir
und wir werden irgendwas nettes unternehmen, jedoch ohne dass ich mir
dabei kannenweise das Bier in den Hals schütten muß, nur weil der Korn
so heftig kratzt.

 

 

© wernerswelt 2010

Des Deutschen liebstes Kind!

War es bislang das Auto, so ist mittlerweile eine Veränderung feststellbar.

Egal zu welcher Tageszeit, zu welchen Gegebenheiten oder zu welchen
Fahrten, der Deutsche fährt nicht mehr oben ohne!

Nicht mehr ohne oben auf dem Armaturenbrett oder der Frontscheibe ein Navigationssystem bunt leuchtend und den

Weg weisend an den Saugnapfhalter an der

Frontscheibe eingebaut zu haben.

Kannte man früher den Weg von zu Hause nach Tante Lisbeth blind, so macht
die Fahrt doch viel mehr Spass, wenn die nette weibliche Stimme dem Fahrer
ihr "An der nächsten Kreuzung bitte rechts abbiegen" ins Ohr dröhnt. Gilt wohl zeitgleich als Bestätigung für die im Hinterkopf gespeicherte Stecke und als Nachweis dafür, dass man noch nicht völlig senil ist.

Nach Aldi ohne Navi? Ging man die 1,5 Km früher noch zu Fuß, so ist es heute selbstredend, mit dem Auto zu fahren. Ob ortskundig oder nicht, spielt dabei keine Rolle, wichtig ist: das TomTom leuchtet.

Auf der Autobahn? Selbstredend, von Essen-Borbeck nach Oberhausen zum
CentrO nur noch mit Navi, damit man sich auch auf keinen Fall verfährt und eventuell noch im Dschungel der Großstadt verreckt.

Noch besser finde ich diejenigen, die von der Technik hoffnungslos überfordert sind und während der Fahrt wie wild auf dem kleinen Monitor rumtippen, das Mäusekino aber anscheinend nicht so will wie der Benutzer. Klar fährt man dabei schon mal über den Randstreifen oder auch einfach auf die linke Spur, aber wen interessiert das schon?

Hauptsache man findet den Weg...

 

 

© wernerswelt 2010